Heftige gesellschafts- und bildungspolitische Diskussionen löste die Zusammenführung der herkömmlichen Fächer Geschichte, Sozialkunde und Erdkun-de zu dem neuen Fach Gesellschaftslehre aus und beschäftigte auch unsere Fachkonferenzen und Arbeitsgruppen im Schulverbund mit Plänen, Entwürfen und Empfehlungen. 1994 Beschluss der Schulkonferenz: (Wieder)Einführung des Lernbereichs Gesellschaftslehre mit einer Note und als Hauptfach.
Als einzige Lehrkräfte-Gruppe in Nordhessen arbeitete sie am Modellversuch “Konkretisierung der Rahmenrichtlinien mit bei der Erstellung und Erprobung von Unterrichtsmaterialien für den neuen Lernbereich, der “Werken, Textiles Gestalten und Hauswirtschaft“ ersetzen sollte.
Wachsende Schülerzahlen, große Klassen, Raumnot, notwendige Unterrichtskürzungen, eine hohe Fluktuation bei den Lehrkräften, Entwicklung schulinterner Lehrpläne, Differenzierungsmodelle und Erfahrungsberichte an die Schulaufsicht prägten die Gesamtschulentwicklung dieser Zeit.
Zunächst für 33 Hauptschüler*innen im Jahrgang. 9 freiwillig. Ab 1981 können alle Schülerinnen und Schüler des Jg. 9 teilnehmen, ab 1984 nehmen die Meisten der Jahrgänge 8 und 9 teil.
Von der Schülervertretung organisierte Feste, Lehrerfeste und Abschiedsfeiern gehören ebenso zu unserer Schule wie Faschingsfeiern. Eine be-sonders ausgelassene und fröhliche Karnevalsveranstaltung mit viel Witz und Kreativität fand am 1.März 1976 statt und blieb vielen Teilnehmern in lebhafter Erinnerung.
Nach der Auflösung der Sieburg-Jazz-Band 1989 gründete sich die Lehrer-Jazz-Band. Sie spielte in der Besetzung Dr. Löschner (Piano), Hubert Niemeyer (Bass), Hagen Jäger (Gitarre und Helmut Temme (Schlagzeug) überwiegend Blues und Swing-Themen im Stil Louis Armstrong und trat auf vielen Schulentlass-Feiern und Schulbällen auf.
Auch die Teilnahme am Modellversuch „Kunst und Musik“ des Landes und des Bundes erbrachte nachhaltige Impulse für das Bildungsangebot unserer Schule und förderte maßgeblich die Zusammenarbeit mit den Verbundschulen.
Jährliche Austauschfahrten mit verschiedenen französischen Schulen gehörten mit zum Programm des Französisch-Unterrichts der Marie-Durand-Schule, zunächst mit einem Collége Nähe Toulon, später mit einer Schule in Louvigné. Auch zwei Tage in Paris gehörten dazu.
Weiterentwicklung der Lehrpläne der Naturwissenschaften, und nach einer didaktischen und curricularen Neuorientierung wurde ei-ne Differenzierung in Grund- und Erweiterungskurse eingeführt.
Hart umkämpft war in diesem Jahr für die Mädchenhandballmannschaft der 3. Platz auf der Landesebene bei „Jugend trainiert für Olympia“, nachdem sie schon 1981 Landesvizemeisterinnen geworden waren. Sorgfältige Trainingsarbeit, gute Kameradschaft und Disziplin trugen maß-geblich zu diesem Erfolg bei.
Die Marie-Durand-Schule, die Gesamtschulen in Grebenstein, Hofgeismar, Immenhausen sowie die Beruflichen Schulen und die Albert-Schweitzer-Schule, das Oberstufengymnasium in Hofgeismar bilden einen Schulverbund, der den Schülerinnen und Schülern, die die Jahrgänge 11 bis 13 anstreben, einen leichteren Übergang ermöglichen soll.
Als Ergänzung zum Deutschunterricht der 9. und 10. Klassen wird im Wahlpflichtbereich II „Theater“ angeboten. Aus zunächst bescheidenen An-fängen entwickelten sich bald abendfüllende Aufführungen von Komödien, Kriminalstücken, Besinnlichem, Skurrilem und Kuriosem, u.a. auf der Bühne im Städt. Kursaal, nicht selten mit Chor und Orchester zu „Musischen Abenden“.
Eine sehr geschätzte Tradition sind bei unseren Schüler*innen die jährlichen Autorenlesungen. Während Eugen-Hermann Friede für den Jahrgang 9 aus seinem Leben als Verfolgter in der NS-Zeit erzählte, lasen u.a. Dorit Zinn, Karlhans Frank, Andreas Steinhöfel und Marie-Theres Schins-M. aus ihren Jugendbüchern und regten ihre Zuhörer*innen zu interessierten Nachfragen an.
Der alljährliche leichtathletische Wettkampftag wurde diesmal ein richtiges Schulsportfest mit drei Wettkampfbereichen: Lustige Spiele, Leicht-athletische Spiele und Geschicklichkeitsspiele: Mülltonnen, Schubkarren, Stelzen und Medizinbälle sowie Narrenkleidung wurden zu Sportgerä-ten im Kampf um Punkte – Jux-Spiele eben.
Eine neue Lernform wurde ausprobiert, abseits von dem üblichen Stundentakt, der Fächerbindung und dem Klassengefüge. An vier tagen bear-beiteten die Schülerinnen und Schüler 36 verschiedene Themen, ausgewählt aus 90 Vorschlägen der Schüler*innen, Lehrer*innen und Eltern. Den Abschluss bildeten Vorführungen für die gesamte Schulgemeinde und die Öffentlichkeit.
Einen großartigen Erfolg erzielten sechs Schüler*innen unserer Schule bei ihrer Teilnahme am 35. Europa-Wettbewerb 1987/88: den höchsten Preis, einen Silbertaler und eine Urkunde der Europa-Union. Auch in den folgenden Jahren waren die MDS-Schüler*innen immer wieder unter den Wettbewerbs-Sieger*innen.
Wie ein Buch entstand. Die Schüler*innen des 7. Jg A-Kurs Deutsch stellten mit Unterstützung des Schriftstellers Karlhans Frank eine Sammlung selbst ausgewählter Texte von lebenden deutschsprachigen Autoren zusammen. Ein Verlag brachte diese Sammlung unter den Titel „Feelings“ heraus. Höhepunkt der Projektarbeit war ein Treffen mit Dieter Hildebrand in Bad Karlshafen.
Seit 1989/90 werden Klassenfahrten ins Berchtesgadener Land zum Wintersport durchgeführt. In mehrtägigen Skikursen weden die Grundlagen zur Bewältigung anspruchsvoller Pisten gelegt. Fahrten in ein größeres Skigebiet in Österreich wurden in den folgenden Jahren zu Höhepunkten für unsere Skifahrer.
Gartenarbeit ist fester Bestandteil des Wahlpflichtunterrichts Biologie und Polytechnik im Jg. 9, nachdem die Schüler*innen beschlossen, im Innenhof unserer Schule einen kleinen Schulgarten anzulegen. Mit Unterstützung der AOK Krankenkasse und dem WWW Deutschland entstand darüber hinaus auch noch ein neues Gewächshaus.
Als sie von der großen Not vieler Menschen in der Sowjet-Union im bevorstehenden Winter erfuhren, beteiligten sich alle Klassen spontan an einer Hilfs-Aktion: 40 Pakete mit Grundnahrungsmitteln wurden gepackt und, organisiert vom Hilfswerk CARE, nach Jaroslawl geschickt.
Im Mai 1992 beschloss der Kreistag des LK Kassel der Gesamtschule Bad Karlshafen den Namen „Marie Durand“ zu geben. An einem von unserem Förderverein ausgeschriebenen Wettbewerb beteiligten sich Schüle*innen, Eltern und Freunde unserer Schule und entschieden sich mehrheitlich für die Hugenottin, die für Widerstand gegen Hass und Vorurteil, für Toleranz und Menschlichkeit stand und steht.
Drei junge ungarische Lehrerinnen waren Gäste der MDS. Eine Woche lang informierten sie sich über den Unterricht in verschiedenen Fächern, Kursen und Jahrgängen, über Unterrichtsinhalte und –ziele. Die künftigen Deutschlehrerinnen nahmen an einem Fortbildungslehrgang der Reinhardswald-Schule teil.
… und ab ins Museum – das Hugenottenmuseum! Anknüpfung ist Marie Durand. In Zusammenarbeit mit der Museumsleiterin, Vertretern der AG Museumspädagogik erarbeiteten Lehrkräfte ein Suchspiel mit Wettbewerbscharakter, das sich hauptsächlich an die 12- bis 14jährigen Schüler*innen wendet.
Mit der Aktion „Courage“ wandten sich Kollegium, Hausmeister und Sekretärin mit einer Anzeige in der HNA gegen die wachsende brutale rechtsextremistische Gewalt gegen ausländische Mitbürger und rief zu Widerstand gegen Intoleranz, Unterdrückung, Terrorismus und Gewalt auf. Begleitet wurde der Appell u.a. mit einer Ausstellung und einem Theaterstück des WPK Jg. 9
Seit der Erstausstattung mit Computern1986 konnten viele Schüler*innen Grundkenntnisse für die Arbeit am PC erwerben. Die inzwischen erfolgte Weiterentwicklung der Software machte nun aber eine Modernisierung unausweichlich. In einer Gemeinschaftsaktion von Volkshochschule, Förderverein und Stiftung Landgraf-Karl-Schule u.a. gelang schließlich die erforderliche Finanzierung.
“Die Woche vermittelte uns einen tieferen Einblick in die Geschichte (Roms) als es Bücher oder auch der beste Geschichtsunterricht könnten“. So beurteilten die Lateinschüler*innen der Jg. 9 und 10 die erste Studienfahrt in die „Ewige Stadt“, die sie in Kooperation mi den GS Zierenberg und Bad Emstal erlebten. Sie soll nun in zweijährigem Turnus stattfinden.
Als es 1995 endlich gelang eine Partnerschule in England zu einem Austausch zu finden, konnten unsere Schüler*innen erstmals an einer Studienfahrt nach London teilnehmen und in ihren Gastfamilien einen Einblick in den englischen Lifestyle gewinnen. Untergebracht waren sie in den Stadtteilen Wimbledon und Morden.
„Schüler lesen die HNA“ hieß ein Projekt, das die Regionalzeitung in Zusammenarbeit mit der Kasseler Sparkasse Schüler*innen anbot, um ihnen im Sinne einer Medienerziehung den kritischen Umgang und die Nutzung eines Massenmediums nahezubringen. Nachdem sie die verschiedenen Textformen kennengelernt hatten, produzierten sie selbst recherchierte Artikel und veröffentlichten sie in der HNA.
Im Rahmen ihres Themas „Umgang mit Medien“ waren die Schüler*innen des Deutsch-A-Kurses Jg.9 einen Tag lang Gast beim Bürgerradio Beverungen und produzierten unter Anleitung von A. Vauth und W. Glathe einen eigenen Hörfunkbeitrag. Dabei lernten sie die Mühsal der redaktionellen Kleinarbeit kennen – auch dies ein Beitrag zur Öffnung von Schule.
Erste „Schluckauf“ erschienen. Wurde die „Ratte“ , Vorgängerin der „Schluckauf“, noch von einer einzelnen Schülerin mit Schreibmaschine und Klebstoff hergestellt, gibt es, seit wir die neuen PCs haben, einen Kurs „Schülerzeitung“ im Wahlbereich. Nun basteln 6 bis 7 Schüler*innen am Layout und tippen ihre Berichte, Kommentare, Geschichten und Rätsel in den PC, sodass die Schülerzeitung zweimal jährlich erscheinen kann.
So hieß das Kulturprojekt des Landkreises Kassel, an dem sich Schüler*innen aus der Grundschule und der MDS mit Unterstützung ihrer Kunsterzieher*innen beteiligten. „Kinder malen Heimat“ nannten sie ihre Ausstellung, in der sie sich auf vielfältige Weise mit den Problemen der Fremden in ihrer neuen Heimat auseinander setzten.
Theaterbesuche zu Bühnenstücken in der Originalsprache: Während der Französisch-Kurs Kl.10 das Musical „Les Miserables“ in Duisburg besuchte, fuhren Schüler*innen aus den Englischkursen Kl. 9 und 10 zu einer Aufführung von J.B. Shaws „ Pygmalion“ („My fair Lady“). Beide Theaterbesuche waren intensiv vorbereitet worden und hinterließen einen nachhaltigen Eindruck bei den Teilnehmer*innen.
Im Rahmen des berufswahlvorbereitenden Unterrichts bietet das Mobile Berufs-Informations-Zentrum der Arbeitsverwaltung jedes Jahr eine Woche lang den Schülerinnen und Schülern der Jahrgänge 8 – 10 in unserer Schule Sprechtage mit Informationen und Beratung für die eigene Berufsfindung sowie schulische Weiterbildungsangebote.
Erste Bad Karlshafener Fahrradbörse in der Pausenhalle zu Beginn der „Fahrradzeit“ – Schule öffnen. Am Freitagnachmittag und Samstagmorgen standen die Interessenten*innen Schlange am Registriertisch, um ein gutes „Stück“ preiswert zu erwerben. Auch an den Ständen der Barmer Ersatzkasse, der AOK, des Allg. Dt. Fahrradclubs und der Verkehrswacht herrschte reger Betrieb. In den folgenden Jahren wurde die Börse ein fester Termin in der MDS.
Ein Wahlpflichtkurs des Jg. 9 beschloss eine Caféteria für unsere Schule zu bauen. Ein geeigneter Raum war schnell gefunden, das nötige Mobiliar aus Spenden in Regale und Arbeitsflächen „umgewandelt“, abgeschliffen und lackiert, andere Kurse stellten Tische und Gardienen her. Schließlich erarbeiteten sich die Kursteilnehmer*innen die Organisation der betrieblichen Abläufe: ein echtes Schülercafé war entstanden.
Während die Schülerbücherei 1981 nur aus wenigen Regalen mit z.T. uralten Jugendbüchern bestand, bekam die Schulbücherei 1997 endlich einen eigenen kleinen Raum mit ca. 2400 modernen Büchern mit regelmäßigen Ausleihzeiten. Zwei Schülerinnen organisierten nun, unterstützt von einer Lehrerin, Ausleihe und Rücknahme der Bücher. Bald sollte auch der PC zur Verwaltung des wachsenden Bücherbestandes Einzug halten.
1999 erfolgte der erste Schritt ins Zeitalter der Digitalisierung. Statt Sprachlabor nun Computerräume. Dies war nun Neuland für uns alle, aber auch der Grundstein für den Informatikunterricht.
Praktisches Lernen war schon immer unsere Stärke und das Engagement vieler Kolleginnen und Kollegen. Das Projekt „Imkerei“, initiiert und geleitet von Herrn Lugert, wurde von den Schülerinnen und Schülern eines Wahlpflichtkurses begeistert aufgenommen: Betreuung der zwei Bienenvölker mit allen anfallenden Arbeiten bis hin zum Honigschleudern und die Ausstattung mit der notwendigen Arbeitskleidung. Ein Projekt, das bis in die heutige Zeit Bestand hat.
Klimawandel? Energiesparen? Mülltrennung?
Die MDS hat sich schon früh mit diesen Themen beschäftigt und aktiv u.a. mit Hilfe eines Wettbewerbs alle Schülerinnen und Schüler sensibilisiert und zur Veränderung ihres eigenen Verhaltens ermuntert. Mit Erfolg: Die Schule erhielt eine Oekoprämie des Landes Hessen.
Außerschulische Lernorte – eine notwendiger Bestandteil des GL-Unterrichts. Besonders der Besuch der Gedenkstätte Buchenwald bei Weimar hinterließ bleibende Eindrücke bei den Schülerinnen und Schülern der neunten Klassen und trug zum besseren Verständnis der Ereignisse der nationalsozialistischen Epoche bei.
Nicht nur außerschulische Lernorte, sondern auch die Einladung von Experten in die Schule bereichert den Unterricht. So geschehen zum Unterrichtsthema Verkehrserziehung. Der ADAC veranstaltete einen Trainingskurs mit dem Thema „Achtung Auto“ für die 5. und 6. Klassen. Alle waren hellauf begeistert und waren sich darin einig, dass sie viel über die Gefahren und die Sicherheit im Verkehr gelernt haben.
Auch die MDS wurde vom Harry Potter-Fieber heimgesucht. Literatur einmal anders erleben: Eine Lesenacht, initiiert und organisiert von Frau Büttcher. Harry Potter erschien sogar persönlich – ausgewählte Textstellen aus dem Roman vorlesen bei toller Kulisse – Übernachtung in der Schule – zum Abschluss ein gemeinsames Frühstück.
Schüler produzieren Radioprogramm – eine große Herausforderung für die Schülerinnen und Schüler eines Deutschkurses des 10. Jahrgangs von Frau Kazich-Fladerer zum Thema „Medien“. Bei einem Besuch des Studios Radio Nordspitze aus Hofgeismar erklärte der Mitarbeiter Heiko Franz alles Notwendige für die Produktion eines Programms. Ausgestattet mit der notwendigen Ausrüstung machten sich die Schüler ans Werk, Thema aussuchen, Interviews auf der Strasse, Auswertung u.v.m. Die Arbeit wurde belohnt mit einer CD und bleibenden Eindrücken von der Arbeit in einem Radiostudio.
Theaterbesuch in Kassel, aber nicht an einem Vormittag, sondern Schülerinnen und Schüler der 9. und 10. Jahrgänge besuchten eine Abendvorstellung des Stücks „Viktor oder die Kinder an der Macht“ des französischen Autors Roger Vitrac. Eine moderne, z.T. lustige, aber auch befremdliche Inszenierung.
Endlich, nach dem zweiten Anlauf, erhält die MDS 2004 durch das Hessische Kultusministerium die Anerkennung der ersten Stufe zur Entwicklung zu einer Ganztagsschule. Sie heißt nun: Schule mit pädagogischer Mittagsbetreuung. Fördermittel können nun gezielt für die Freizeitangebote, die Bibliothek und die Einrichtung einer Cafeteria verwendet werden.
Die Harry-Potter-Lesenacht war der Grundstein für den Leseclub. Schnell entwickelten sich aus dem gemeinsamen Lesen in den Pausen in kuscheliger Atmosphäre weitere Aktivitäten wie gemeinsames Vorlesen aus Lieblingsbüchern, nicht nur mit anderen Mitschülern, sondern auch mit interessierten Lehrerinnen und Lehrern, sowie ein lustiger Lesenachmittag im heimischen Kindergarten und gemeinsame Kinobesuche.
Anti-Aggressionstraining im Jahrgang 8: In Zusammenarbeit mit der Polizei erfahren und lernen die Schülerinnen und Schüler hautnah in Rollenspielen und einen Anti-Aggressionstraining, wie sie sich in Konfliktsituationen, auch in gewalttätigen, verhalten können und sollen.
Im Rahmen eines Projekttages beschäftigten sich die Schülerinnen und Schüler des Jahrgangs 7 mit dem Thema „Suchtprävention“. Unterstützt werden sie dabei von Experten der Polizei, der Drogenberatung der Jugendpflege, den Klassenlehrern und Eltern.Sie erfahren viel über Drogen aller Art, die Suchtgefahr und die z.T. dramatischen Folgen.
Autorenlesungen haben Tradition an der MDS. Ein Höhepunkt war aber eine Schreibwerkstatt am darauffolgenden Tag. Schülerinnen und Schüler der Jahrgänge 7 – 9 konnten sich mit Unterstützung der Jugendbuch-Autorin Margret Steenfatt selbst als Autoren ausprobieren und zu einem vorher gewählten Thema sich in verschiedenen Textformen ausprobieren.
Zeitzeugen bereichern den Unterricht. Eugen Hermann-Friede, der als Jugendlicher in der Nazi-Zeit untertauchen musste, diskutierte mit den Schülerinnen und Schülern des 9. Jahrgangs über seine Erlebnisse, die er auch in einem Buch veröffentlichte, und aus dem er auch Passagen vorlas. Herr Hermann-Friede war mehr als 10 Jahre an der Schule tätig.
Zum 25-jährigen Jubiläum der Theaterarbeit wurde mit großem Erfolg das Jugendstück „Wilder Panther, Keks“ von Günther Jankowiak auf der Bühne des Kursaals aufgeführt. Langjährige Leiterin der Theatergruppe war Frau Kazich-Fladerer, die versicherte, dass ohne die tatkräftige Unterstützung von Hansjürgen Rind, verantwortlich für Technik und Kulisse, sowie der Schulleitung, dem Kollegium, den Betreibern des Kursaals und vielen anderen im Hintergrund, dieses Projekt nicht so erfolgreich hätte durchgeführt werden können. Aber ein großes Lob gilt Frau Kazich-Fladerer, die über 25 Jahre erfolgreiche Theaterarbeit geleistet hat.
Von 2007 bis 2009 wurde das Schulgebäude saniert und im August 2009 beginnt das neue Schuljahr farbenfroh im fertig sanierten Gebäude mit neu gestalteten Teambereichen.
Im März 2007 war die MDS Gastgeberin der 27. Tagung der Schulen mit E/G-Differenzierung. Mit dem Thema „Vom Förderplan zum Förderkonzept“ beschäftigten und tauschten sich mehr als 30 Kolleginnen und Kollegen aus ganz Hessen aus.
Der Austausch zwischen den verschiedenen Gesamtschulen mit E/G-Differenzierung findet zweimal jährlich statt, der die aktuellen Fragen der Schul- und Unterrichtsqualitätsentwicklung erörtert und neue Perspektiven aufzeigt.
Die Berufswahlvorbereitung ist ein wichtiger Bestandteil des AL-Unterrichts, die Schülerinnen und Schüler schon ab Klasse 7 Einblicke in die Berufswelt näher bringt, bzw. ermöglicht, eigene Erfahrungen zu sammeln. Dazu gehören die Einführung des Berufswahlpasses im 7. Schuljahr, Betriebspraktika und Praxistage mit Präsentationen, monatliche Beratungen des AfA, Bewerbungstraining mit Experten und natürlich die intensive Betreuung durch die beteiligten Kolleginnen und Kollegen.
Seit dem Schuljahr 2010/11 gibt es die Tier-AG, in deren Rahmen ein Kleintierzoo aufgebaut und ständig erweitert wurde. Im Laufe der folgenden Jahre kamen Schulhunde und weitere tiergestützte Angebote hinzu.
Seit dem Schuljahr 2011/12 gibt es an der Marie-Durand-Schule an allen Nachmittagen freiwillige und verpflichtende Unterrichtsangebote. Damit ist sind wir Ganztagsschule im Profil 2.
Seit dem Schuljahr 2013/14 gibt es an der Marie-Durand-Schule die sogenannte Lernzeit. Alle Unterrichtsfächer haben pro Unterrichtseinheit 5 Minuten abgegeben. Die nun 40-minütigen Unterrichtseinheiten nennen wir Lerneinheiten.Durch die Verkürzung konnten wir täglich eine weitere Lerneinheit im Stundenplan erzeugen, in der die Lernzeit stattfindet, in der die Schüler:innen ihre Lernzeitaufgaben erledigen können.
Im Schuljahr 2016/17 haben wir unser Förder- und Forderkonzept eingeführt. Im wesentlichen bedeutet das, dass es eine zusätzliche Lerneinheit zum Fördern und Fordern in den Hauptfächern gibt, in der durch eine Doppelbesetzung mit zwei Lehrkräften eine individuellere Förderung schwächerer Schüler:innen und auch Forderung stärkerer Schüler:innen möglich wird.
Seit dem Schuljahr 2017/18 werden nach und nach alle Unterrichts- und Fachräume mit Beamern und Geräten zur drahtlosen Verbindung von Computern, Tablets und Handys ausgestattet.
Zusätzlich wurden im Schuljahr 2021/22 Tabletklassen etabliert. In allen Jahrgängen wurde eine Lernzeiteinheit zur digitalen Lernzeit umgewidmet, um die Schüler:innen nicht nur mit den Geräten vertrauter zu machen, sondern um Ihnen auch ein sicheres Agieren im Internet zu vermitteln.