Zeugnisvergabe: Freude übertrifft Abschiedsschmerz

Mit der feierlichen Zeugnisausgabe hat die Marie-Durand-Schule in diesem Schuljahr insgesamt 93 Schülerinnen und Schüler aus ihren Abschlussjahrgängen 9 und 10 entlassen. Schulleiter Driton Mazrekaj nahm mit seinen einleitenden Worten und einem Zitat direkten Bezug auf die Gefühlswelt seiner Schülerschaft: „Ein Abschied schmerzt immer, auch wenn man sich schon lange darauf freut.“ Damit sprach er darauf an, Liebgewonnenes und Vertrautes mit einem weinenden Auge hinter sich lassen zu müssen und gleichermaßen mit Freude über die erreichten Abschlüsse zuversichtlich in die Zukunft  in der Ausbildung und an weiterführenden Schulen zu blicken. Dass jede und jeder Einzelne mit den vermittelten fachlichen Kompetenzen, gepaart mit Integrität, Höflichkeit und Anstand das notwendige Handwerkszeug dafür erhalten hat und auch mit Rückschlägen umgehen kann, dessen ist sich Mazrekaj sicher. In Anbetracht der widrigen Umstände durch die Coronazeit und die baulichen Maßnahmen an der Schule dankte der Schulleiter zudem allen Eltern und Kollegen für die aufgebrachte Geduld, den Zuspruch und das Durchhaltevermögen, mit denen die Abschlüsse erreicht worden sind.

Moderiert wurde der Abend in der Pausenhalle von Irta Grijsen und Joris Tölle aus dem Jahrgang 9. Für die gekonnte musikalische Umrahmung sorgte die hauseigene Schulband. Neben den Glückwünschen der Schulelternbeirätin Alexandra Kusch sprach auch Karlshafens Bürgermeister Marcus Dittrich seine Grußworte aus. In Anwesenheit seiner Kollegen Martin Lange (Trendelburg) und Cornelius Turrey (Wesertal), die wie er selbst ehemalige Schüler der integrierten Gesamtschule in Bad Karlshafen waren, unterstrich Dittrich die Bedeutung der Marie-Durand-Schule im Dreiländereck. „Unser Abschluss ist nicht das Ende eines Kapitels, sondern der Beginn eines Neuen“, so blickten die beiden Schulsprecherinnen Nele Rädiker und Emma Schröder positiv auf eine schöne Zeit zurück, die an Spaß am Lernen, emotionale Ausbrüche und den erhaltenen Zuspruch der Lehrerinnen und Lehrer erinnert. Beide Schülerinnen sowie Ole Löschner erhielten für ihr Engagement in der eingespielten Schülervertretung eine Ehrung durch die „Landgraf-Carl-Stiftung“. Im Namen der Stiftung ehrte Driton Mazrekaj für ihre besonderen Leistungen in den Abschlüssen Lilu Hagedorn für den besten qualifizierenden Hauptschulabschluss (1,8), Jonas Hilgenberg für den besten qualifizierenden Realschulabschluss (1,6) sowie Frieda Alberding für die direkte Versetzung in die gymnasiale Oberstufe mit einem sagenhaften Schnitt von 1,0. Die Zahl der Abschlüsse an der Marie-Durand-Schule ist mit insgesamt 93 Absolventen im zweiten Schuljahr in Folge angestiegen.

Die Abschlüsse in Zahlen: Die Zeugnisausgabe wurde von Stufenleiterin Reseda Dinkel unter den Grußworten der acht Klassenlehrerinnen und -lehrer vorgenommen. Zunächst erhielten die Schulabgänger des Jahrgangs 9 ihre Abschlusszeugnisse. Den Jahrgang 9 verlassen 34 Schülerinnen und Schüler. Davon erreichten zwei Drittel einen qualifizierenden Hauptschulabschluss. Unter ihnen befanden sich zwei Schüler, die mit dem Förderschwerpunkt Lernen unterrichtet worden sind. Für drei weitere Hauptschulabschlüsse wurde die Berufsfachschuleignung erteilt. Vier Schülerinnen und Schüler erreichten einen berufsorientierten Abschluss. Reseda Dinkel lobte diese Abschlüsse als Ergebnis erfolgreich geleisteter Förderarbeit an der integrierten Gesamtschule. Die Jahrgangsstufe 10 absolvierten 59 Schülerinnen und Schüler, von denen 39 durch einen qualifizierenden Realschulabschluss oder durch die direkte Versetzung die Qualifikation für den Besuch der gymnasialen Oberstufe erhielten. Außerdem erhielten 16 Realschüler zu ihrem Abschluss die Eignung für die Fachoberschule. Die Stufenleiterin würdigte jeden einzelnen Abschluss und freute sich darüber, dass 11 Absolventen des Jahrgangs 10 den direkten Weg in eine Ausbildung beschreiten.