Die Marie-Durand-Schule –
Eine Integrierte Gesamtschule des Landkreises Kassel
Die Marie-Durand-Schule in Bad Karlshafen ist eine Integrierte Gesamtschule von Klasse 5 bis 10 (Mittelstufe) für alle Schülerinnen und Schüler der Gemeinden Bad Karlshafen, Helmarshausen, Trendelburg, Deisel, Langenthal, Wülmersen, Friedrichsfeld, Gottsbüren, Gieselwerder, Gottstreu und Gewissenruh. Außerdem wird sie von Schülern aus den außerhessischen Orten Herstelle, Würgassen, Lauenförde, Beverungen, Borgholz, Haarbrück, Derental und Meinbrexen besucht.
Etwa 40 Lehrerinnen und Lehrer unterrichten zur Zeit ca. 520 Schülerinnen und Schüler.
Warum gemeinsames Lernen?
Die Förderung und Entwicklung von individuellen Begabungen und Fähigkeiten einerseits und das möglichst lange gemeinsame Lernen andererseits sind uns ein besonderes Anliegen. In dieser Gemeinsamkeit üben die Schülerinnen und Schüler in vielfältigen Zusammenhängen soziales Verhalten ein, lernen persönliche Verantwortung für sich selbst und für die Gemeinschaft zu übernehmen und trainieren zunehmend selbstständigeres Arbeiten und die Arbeit in Gruppen. Damit erwerben sie Fähigkeiten, denen in ihrem zukünftigen Leben und Beruf immer größere Bedeutung zukommt.
Zugleich vermittelt die Gemeinsamkeit Geborgenheit und erleichtert Ihrem Kind den Übergang in die größere Schule erheblich. Es kann sich ohne übersteigerten Leistungsdruck eingewöhnen. Langes gemeinsames Lernen ist übrigens das Erfolgsrezept der PISA-Sieger wie Finnland und Schweden.
Wir verstehen uns als Alternative zum dreigliedrigen Schulsystem, das u.E. eine zu frühe Zuweisung der Kinder in die drei herkömmlichen Bildungsgänge verlangt und die Durchlässigkeit zwischen den Schulformen vermindert.
Wir gehen davon aus, dass sich die Begabung eines Kindes unterschiedlich entwickelt und entfaltet, d.h. nicht allein angeboren ist. Dazu müssen wir ihm genügend Zeit und Anregung geben. Deshalb wollen wir eine Schule, die fördert und fordert und Freiräume bietet, nicht aber Auslese betreibt.
Merkmale der Marie-Durand-Schule
Die Marie-Durand-Schule ist die wohnortnahe Mittelstufenschule für die Klassen 5-10 und als Ange-botsschule offen für alle Schüler der Kreise Kassel, Höxter und Holzminden.
Unsere Gesamtschule umfasst die Bildungsangebote aller Schulformen:
Hauptschule – Realschule – Gymnasium
Die Entscheidung für eine Schullaufbahn und die Art des Abschlusses fällt nicht vorzeitig, sondern entspricht dem Entwicklungsgang Ihres Kindes.
Ein „Sitzenbleiben“ gibt es bei uns nicht. Bei Leistungsveränderungen in einem Fach kann in diesem Fach nach ausgiebiger Beobachtungszeit und Beratung ein Wechsel in einen Kurs mit einem anderen Anspruchsniveau erfolgen.
Wir unterrichten in den Klassenstufen 5 und 6 alle Schülerinnen und Schüler in allen Fächern im Klassenverband.
Sie bestimmen mit über die Schullaufbahn Ihres Kindes!
Ihr Recht auf die Wahl des Bildungsweges für Ihr Kind ist in unserer Schule durch Ihre Mitwirkung und Ihr Recht auf eine eingehende Beratung bei allen Ein- und Umstufungen in den Fächern mit äußeren Leistungsdifferenzierungen (Grund- und Erweiterungs- Kurse) sichergestellt. Sie können daher gegebenenfalls der diesbezüglichen Entscheidung einer Lehrerkonferenz widersprechen. Ihr Kind bleibt dann für eine weitere Beobachtungszeit von einem Schulhalbjahr in dem gewünschten Kurs. Erst nach dieser Zeit entscheidet die Konferenz endgültig.
Wie wir differenzieren und fördern
Während wir im Unterricht im Klassenverband mit einer sogenannten „Inneren Differenzierung“ auf die unterschiedliche Leistungsfähigkeit unserer Schülerinnen und Schüler eingehen, bilden wir außerdem ab Klasse 7 in den Fächern Englisch und Mathematik, ab Klasse 8 auch in Deutsch Leistungsgruppen auf zwei Niveaus. Der E-Kurs stellt die höheren Anforderungen. Später kommt in Französisch eine Differenzierung in einen A- und einen B-Kurs und in den Naturwissenschaften eine Differenzierung in einen Grundkurs (G) und einen Erweiterungskurs (E) hinzu. Mit dieser Differenzierung möchten wir erreichen, dass alle Schülerinnen und Schüler ihrem Leistungsvermögen entsprechend arbeiten und wir sie so weit als möglich fördern können. Sie sollen durch Erfolgserlebnisse Freude am Lernen behalten und zum weiteren Lernen angespornt werden.
Zur Förderung selbst bestimmten und selbst kontrollierten Lernens gehört in den Fächern Deutsch, Mathematik und Gesellschaftslehre regelmäßig Wochenplanarbeit.
Förderstunden in den Fächern Deutsch, Englisch und Mathematik begleiten den regulären Unterricht in den Jahrgängen 5 und 6. Sie sollen Lerndefizite mindern.
Als besondere Fördermaßnahme betrachten wir auch unsere Gruppengröße: Fast alle Klassen und Kurse unserer Schule umfassen zwischen 18 und 26 Schülerinnen und Schüler.